Frage:
Wie kann ich die Überfestigkeitsbeiwerte Ω-o in die Lastkombinationen nach ASCE 7 einbeziehen?
Antwort:
1) Öffnen Sie den Dialog Lastfälle & Kombinationen. Wählen Sie im Register Basis die Option Parameter der Ausgabe bearbeiten. Die Standardwerte sind auf 2.0 gesetzt. (Bild 1)
Fall A: Um den gleichen Beiwert in X- und Y-Richtung anzusetzen, verwenden Sie den generischen (richtungslosen) Überfestigkeitsbeiwert Ω-o.
Fall B: Um in jeder Richtung unterschiedliche Beiwerte anzusetzen, verwenden Sie die Überfestigkeitsbeiwerte X und Y, Ω-o,x und Ω-o,y. Der generische Beiwert Ω-o in der ersten Zeile wird nicht verwendet.
2) Legen Sie im Register "Lastfälle" einen Erdbebenlastfall mit Qe als Einwirkungskategorie an. Wechseln Sie danach in das Register Zusätzliche Einstellungen und wählen Sie die Richtung aus. (Bild 2)
Anmerkung: Wenn keine oder beide Richtungen im selben Lastfall aktiviert sind, wird der generische Überfestigkeitsbeiwert Ωo verwendet. Legen Sie einen separaten Lastfall an, um die einzelnen Beiwerte Ω-o,x und Ω-o,y anzuwenden.
3) Wählen Sie im Register Bemessungssituationen den zutreffenden Bemessungssituationstyp der Überfestigkeit. Es stehen sowohl LRFD- als auch ASD-Verfahren zur Verfügung. (Bild 3)
4) Überprüfen Sie im Register Lastkombinationen, ob die richtigen Beiwerte angewendet wurden. Im Register Ergebniskombinationen werden ggf. auch Faktoren angezeigt. Klicken Sie zum Abschluss auf "OK". (Bild 4)
5) Im letzten Schritt wird der Bemessungssituation die 'Erdbeben - Überfestigkeit' (LRFD bzw. ASD) als Grenzzustandstyp zugewiesen. (Bild 5)