Frage:
Wie ermittelt RWIND Simulation den Druck aus der Windbelastung auf die Oberflächen des Modells?
Antwort:
Für die Berechnung erzeugt das Programm zwischen dem Modell und den Windkanalaußenseiten ein Volumennetz. Hierbei schließt das Volumennetz nicht direkt an die Modellgeometrie, sondern an ein um die Modellgeometrie gelegtes separates Modellhüllnetz an. Dieses Modellhüllnetz hat je nach Modellvernetzungseinstellung (Vereinfachtes Modell - Shrink-Wrapping-Mesh) einen gewissen Abstand zur exakten Modellgeometrie. Die exakte Modellgeometrie selbst wird ähnlich wie das umliegende Modellhüllnetz ebenfalls aus einem Hüllnetz, jedoch auf der exakten Modellform, dargestellt.
Mit der OpenFOAM Berechnung ergibt sich an jedem Volumenelement ein Druckergebnis. Diese Werte werden am Übergang zu dem Modell auf die jeweiligen Randknoten extrapoliert. Zur Ermittlung der finalen Oberflächendrücke auf der Modellgeometrie werden in einem weiteren Schritt die Drücke an den Randknoten des Volumennetzes auf die exakte Modellnetzhülle transformiert. Für den Fall, dass die Dreiecksvernetzung der exakten Modellnetzgeometrie zu grob ist, initiiert der letzte Transformationsprozess eine partielle Verdichtung der exakten Modellnetzhülle.