Mit diesem Projekt zeigt die Stadt, dass Holzbau im Gewerbe durchaus eine Alternative zum herkömmlichen Stahlbetonbau darstellt. Der Neubau der Stadtwerke Kirchheim soll anderen Bauprojekten dieser Art als Vorbild dienen, nachhaltig zu bauen, ohne auf Vorzüge modern geplanter Gebäude zu verzichten.
Konstruktion
Ziel war es, ein gänzlich nachhaltiges Bürogebäude zu entwerfen. Die Obergeschosse des Neubaus werden komplett in Skelettbauweise mittels Brettsperrholz ausgeführt. Um eine entsprechende Biege- und Schubsteifigkeit der Verbindungen zwischen den Massivholzdeckenstreifen zu gewährleisten, werden 30 cm breite Betongassen eingesetzt. In diesen übergreifen sich Gewindestangen, die in die Stirnseiten der Holzplatten eingeschraubt sind. Die Brettsperrholzdecken sind siebenlagig und besitzen Dicken von 20 cm (Dach) und 24 cm (EG und 1. OG). Die Brettschichtholzstützen haben die Abmessungen 30 x 30 cm und einen max. Abstand von 7 m.
Sogenannte Spider- und Pillar-Verbinder der Firma Rothoblaas sorgen für die Punktstützung, die jeweils bis zu 5 000 kN aufnehmen kann. Diese innovative Bauweise für mehrgeschossige Bauwerke wird in Deutschland zum ersten Mal umgesetzt. Der Dlubal-Kunde Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner GmbH nutzte RFEM, um die gesamte Konstruktion zu berechnen. Es ist wirklich interessant, wie viele Projekte bereits mittels innovativem Holzbau umgesetzt werden.
Ort | 73230 Kirchheim unter Teck |
Auftraggeber | Stadtwerke Kirchheim unter Teck www.stadtwerke-kirchheim.de |
Planung (LP 1-9) | Bankwitz beraten planen bauen www.bankwitz.de |
Tragwerksplanung | Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner GmbH www.fuzi-tragwerke.de |
Ausführung Holzbau | Holzbau Layh GmbH layh.de |