Die Blumer-Lehmann AG, ein unter anderem auf Freiformen spezialisiertes Holzbauunternehmen aus Gossau, Schweiz war für die Tragwerksplanung und den Holzbau verantwortlich. Für die statische Berechnung nutzten die Blumer-Lehmann-Ingenieure RSTAB.
Konstruktion
Der Pavillon wird planmäßig nicht auf Dauer im Garten der Schweizer Botschaft stehen bleiben. Deshalb wurde der Holzbau so konstruiert, dass er rückgebaut und andernorts wieder aufgebaut werden kann. Der Entwurf der Schweizerin Kathrin Susanna Gimmel, Architektin und Büropartnerin von JAJA Architects, orientierte sich an Bäumen. Die Konstruktion besteht aus drei kräftigen Stämmen, bestehend aus Furnierschichtholz-Elementen. Diese gehen oberseitig in die Baumkronen über.
Alle drei Baumstrukturen sind gleich aufgebaut. Die Furnierschichtholz-Elemente sind mit Buchendübeln miteinander verbunden, welche kreisförmig angeordnet sind und dadurch ein dekoratives Detail bilden. Die "Baumstämme" sind im Boden mit langen Schrauben verankert. Der Pavillon ist mit einer wasserabweisenden Membran bespannt, die nur am Rand und in der Mitte des Stamms aufliegt. Die horizontalen Zugkräfte sind hier entsprechend groß.
Ort | Schweizer Botschaft Richelieus Alle 14 2900 Hellerup Dänemark |
Architektur | JAJA Architects Aps jaja.archi |
Statik, Holzbau | Blumer-Lehmann AG Gossau, Schweiz www.lehmann-gruppe.ch |
Membran | MDT-tex www.mdt-tex.com |