Statik:
Die Art und Weise, wie der Bambus bearbeitet, gefaltet und gebunden wurde, verleiht dieser Konstruktion ihre besondere Form, die eine hohe ästhetische Wirkung und große Festigkeit hat, ohne dass Nägel verwendet werden.
Es handelt sich um einen temporären Bau aus Bambus im Arsenal von Venedig, dessen Grundriss in ein 14,30 x 27,50 m großes Rechteck eingefasst werden kann und eine maximale Höhe von 6 m erreicht. Die Struktur, die an Stalaktiten erinnert, besteht aus einer Reihe von Modulen mit rautenförmiger Deckung. Die tragende Konstruktion besteht aus je zwei Bambusstreben, die auf einer Stahlplatte eingesteckt sind, an der zwei Rohrelemente angeschweißt wurden.
Wind ist die überwiegende Einwirkung auf das Tragwerk. Diese Einwirkung wurde unter der Annahme einer nur teilweise opaken, also undurchlässigen Oberfläche berechnet, da der "Bambusstalaktit" aus einem Gitternetz von Bambusstäben besteht. Ballaste aus Beton halten dabei die vertikale und horizontale Windeinwirkung zurück. Die Bodenauflager wurden zudem als zugfest definiert, da der Bau über kein Fundament verfügt.
Ort | Arsenal von Venedig 30100 Venedig (VE), Italien |
Bauherr | Biennale di Venezia |
Tragwerksplanung | Ergodomus Timber Engineering |
Architektonisches Konzept | Vo Trong Nghia (VTN) architects |