Die statische Berechnung des Aussichtsturms erstellte Andreas Wirth aus Freiburg mit Hilfe von RFEM und dem Zusatzmodul RF‑LAMINATE.
Konstruktion
Der „Himmelsstürmer“ hat eine quadratische Grundfläche mit Seitenlängen von 5,40 m. Der Innenturm besteht aus 12 cm dicken dreilagigen Brettsperrholzplatten. Für den Außenturm wurden ebenfalls BSP‑Elemente verwendet. Diese bestehen aus sieben Lagen und sind insgesamt 20 cm dick.In den Außenwänden sind 123 Öffnungen angeordnet. Diese gewähren stetig einen Blick nach draußen. Die Bauteile wurden im hohen Maße vorgefertigt. Der Innenturm besteht aus zwei Röhren. Der Außenturm war in drei Bauabschnitte unterteilt worden. Jeder Abschnitt wurde dabei in vier L‑förmige Eckelemente unterteilt.
Der Kraftschluss in den vertikalen Fugen wird durch zahlreiche Vollgewindeschrauben sichergestellt. Diese wurden unter einem Winkel von 60° zur Plattenquerrichtung kreuzweise durch die Vertikalfugen eingedreht. In den horizontalen Fugen sind die BSP‑Elemente mittels Schlitzblechen und Stabdübeln miteinander verbunden.
Der Aussichtsturm soll nach der Landesgartenschau von einem Verein weiter betrieben werden. Somit haben dann Besucher weiterhin die Möglichkeit, den unvergleichlichen Ausblick über den Landschaftspark Wetzgau zu genießen.
Tragwerksplanung | Andreas Wirth, Freiburg ing-wh.de |
Konstruktion | Konzept und Entwurf KuKuK GmbH, Stuttgart www.zumkukuk.de Werkplanung und Realisierung Schlosser Holzbau GmbH, Jagstzell www.schlosser-projekt.de |
Bauherr | Himmelsstürmer, Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 |