Der Formfindungsprozess in RFEM sucht eine Form, die für Stäbe abhängig von den definierten Kraft- oder Geometrieparametern und die für Flächen abhängig von den definierten Kraftparametern im Gleichgewicht mit den Randreaktionen steht.
Treten neben diesen elementbezogenen Formfindungsangaben noch weitere Krafteinflüsse wie z. B. das Eigengewicht der Elemente selbst oder das Gewicht der Seilknotenverbindungen auf, sind diese Lasten zu definieren.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, zusätzliche Lasten zu berücksichtigen, die die Formfindung beeinflussen. Es gibt hier keine universelle Methode, die sicher hervorheben lässt.
Definition der zusätzlichen Lasten im Lastfall Formfindung
Der Lastfall Formfindung mit der Einwirkungskategorie "Vorspannung" beinhaltet in der Regel Ihre Formfindungslasten. Es ist bereits hier möglich, andere Lasten direkt in dem Lastfall zu definieren. So kann hier das Eigengewicht mit einem Faktor berücksichtigt werden, oder es können Lasten definiert werden, um die Formfindung zu beeinflussen.
Addieren von Lastfällen zu einem Lastfall Formfindung
Dies ist prinzipiell die gleiche Option, wobei Sie hier die zusätzlichen Lasten in einem/ mehreren anderen Lastfällen definieren und diese dann mit dem Lastfall Formfindung zu einem Lastfall addieren. Diesen Lastfall nennen Sie am besten "Form" und wenden diesen als Anfangszustand für die weiteren Kombinationen an. In dem folgenden Webinar wird das Vorgehen ab Minute 20 gezeigt.
Kombinieren der Lastfälle in einer Lastkombination
Sie können auch eine Lastkombination verwenden, um die gewünschte Form zu generieren, die anhand Ihrer Vorspannung und zusätzlicher Lasten erzeugt werden soll. Der Vorteil dieser Methode is, dass Sie in der Lastkombination die Faktoren für die Vorspannung einfach anpassen können und damit die Form beeinflussen.