Autor
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Muniru Nyei
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Universität
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Universität Ljubljana, Slowenien
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In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten, die eine Umstellung von der Revit BIM-Plattform auf FEM-Software mit sich bringt, untersucht werden, indem ein zentrales Revit-Modell einschließlich Lastdaten mit gängigen FEM-Programmen wie RFEM und anderen ausgetauscht wird. Wir haben uns zunächst eingehend mit dem Einsatz von BIM in der Tragwerksplanung befasst und uns dabei auf die Auswirkungen auf die Tragwerksplanung und den Arbeitsablauf sowie die wesentlichen Vorteile und Herausforderungen während der Nutzung konzentriert. Anschließend werden die drei Hauptstufen der Interoperabilität zwischen BIM- und FEM-Software definiert, theoretisch untersucht und näher erläutert. Diese Interoperabilitätsstufen sind der direkte native Dateiaustausch (Austausch zwischen denselben kommerziellen Softwareanbietern), der direkte Link bzw. der bidirektionale Datenaustausch und IFC (Industry Foundation Class). Zwei Fallstudien unterstützen die Schlussfolgerungen dieser Arbeit. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass der Datenaustausch über diese Schnittstelle gut synchronisiert und effizient ist. Die Leistungsfähigkeit der Schnittstelle im BIM-Workflow der Tragwerksplanung wird mit einem hohen Grad an Zuverlässigkeit nachgewiesen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern relevante Informationen zur Interoperabilität von BIM im konstruktiven Ingenieurbau. Darüber hinaus bestätigt die Studie die Ergebnisse früherer Studien, die zeigen, dass Interoperabilität (vor allem das Direct Link Interoperability Level) das effektivste Mittel ist, Daten zwischen der Revit BIM-Plattform und der jeweiligen Statiksoftware zu übermitteln.