Das insgesamt 22 m hohe Eingangsgebäude im Saurierpark Kleinwelka bei Bautzen ist der Mitose nachempfunden. Als Mitose wird die Zellteilung, der Ursprung allen Lebens, bezeichnet. Die bionische Stahlkonstruktion besteht aus insgesamt 1.389 Stahlrohrstäben, welche in jeweils 269 Knoten zusammengesteckt sind.
Verbaut wurden dabei ca. 84 Tonnen Stahl. Das transluzente Dach mit einer Gesamtoberfläche von ca. 2.300 m² wird durch 463 ETFE-Folienkissen realisiert.
Im Innenraum sind neben dem Empfangsbereich ein Souvenirshop, Sanitäranlagen, Erlebnisräume sowie eine Galerie untergebracht. Außerdem werden die Besucher von einem riesigen Spinosaurus erwartet.
Die Stahlbau Hahner GmbH aus Petersberg und rimpf Architektur aus Hamburg erhielten für die Konstruktion eine Auszeichnung beim „Deutscher Verzinkerpreis 2017“ (3. Preis Architektur). Die Ingenieure von zapf & co. aus Strausberg waren für die statische Berechnung des Stahltragwerkes sowie der Folienkissen verantwortlich. Sie verwendeten für die Bemessung des räumlichen Systems RSTAB und für die Kissen das Programm Easy.
Mit dem „Mitoseum“ wurde ein spektakulärer und zugleich ressourcenschonender Leichtbau aus Stahl und Membranen realisiert.
Statische Berechnung:
zapf & co. - Structural Engineering GmbH, Strausberg
www.zapf-co.de
Bionische Stahlkonstruktion
Anzahl Knoten | 3452 |
Anzahl Linien | 3920 |
Anzahl Stäbe | 3920 |
Anzahl Flächen | 0 |
Anzahl Volumenkörper | 0 |
Anzahl Lastfälle | 50 |
Anzahl Lastkombinationen | 95 |
Anzahl Ergebniskombinationen | 0 |
Gesamtgewicht | 35,643 t |
Abmessungen | 45,245 x 22,757 x 25,330 m |
Im Dialog "Querschnitt bearbeiten" können Sie sich die Knickfiguren der Finite-Streifen-Methode (FSM) als 3D-Grafik ausgeben lassen.
- Die Bemessung von fünf Arten von Erdbebenkraftresistenzsystemen (Seismic Force-Resisting Systems - SFRS) umfasst den Special Moment Frame (SMF), den Intermediate Moment Frame (IMF), den Ordinary Moment Frame (OMF), den Ordinary Concentrically Braced Frame (OCBF) und den Special Concentrically Braced Frame (SCBF)
- Duktilitätsnachweis der Breiten-Dicken-Verhältnisse für Stege und Flansche
- Berechnung der erforderlichen Festigkeit und Steifigkeit für Stabilitätsverbände von Trägern
- Berechnung des maximalen Abstands für Stabilitätsverbände von Trägern
- Berechnung der erforderlichen Festigkeit an Gelenkstellen für Stabilitätsverbände von Trägern
- Berechnung der erforderlichen Stützenfestigkeit mit der Option, alle Biegemomente, Schub und Torsion für den Grenzzustand der Überfestigkeit zu vernachlässigen
- Nachweis der Schlankheitsgrade von Stützen und Verbänden
Das Ergebnis der Erdbebenbemessung ist in zwei Abschnitte gegliedert: Stabanforderungen und Verbindungsanforderungen.
Zu den "Erdbebenanforderungen" gehören die erforderliche Biegefestigkeit und der erforderliche Schubwiderstand der Träger-Stützen-Verbindung für biegesteife Rahmen. Sie sind im Register 'Momentenrahmenverbindung stabweise' aufgelistet. Bei ausgesteiften Rahmen werden die erforderliche Verbindungszugfestigkeit und die erforderliche Verbindungsdruckfestigkeit des Verbands im Register 'Verbandsanschluss stabweise' aufgeführt.
Das Programm stellt Ihnen die geführten Nachweise tabellarisch zur Verfügung. In den Nachweisdetails werden die Formeln und Verweise zur Norm übersichtlich dargestellt.
Im Add-On Betonbemessung haben Sie die Möglichkeit, die Erdbebenbemessung gemäß AISC 341-16 für Stahlstäbe durchzuführen.
Fünf SFRS-Typen (Seismic Force-Resisting Systeme) stehen dazu zur Verfügung.
Mehr Informationen