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30. März 2020

Nachträgliche Modellierung eines Unterzuges unter eine bestehende Decke

Bei der nachträglichen Modellierung eines Balkens unter eine bestehende Decke stellt sich zunächst die Frage, welche Kräfte zwischen Unterzug und Decke übertragen werden sollen und ob eine Verbundwirkung das Ziel ist.

In diesem Fall soll die Decke ohne jeglichen Verbund auf dem Unterzug aufliegen.

Dementsprechend werden nur vertikale Druckkräfte vom Unterzug in die Decke übertragen (Bild 01).

Da aufgrund des nicht vorhandenen Verbundes der Stabtyp "Rippe" nicht infrage kommt, ist dem Unterzug der Stabtyp "Balkenstab" zuzuweisen.

Zur Realisierung der Bedingung, dass nur Druckkräfte in Z-Richtung übertragen werden sollen, eignet sich die Funktion "Linienfreigabe". In diesem Fall sind innerhalb des Dialogfensters "Neuer Linienfreigabetyp" alle Kräfte und Momente zu aktivieren, das heißt freizugeben. Zudem ist bei uz die Nichtlinearität "Fest, falls vz positiv" einzustellen (Bild 02).

Als freizugebende Linie ist die Linie des Stabes innerhalb der entsprechenden Fläche zu wählen, sowie als freigegebenes Objekt die entsprechende Fläche.


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Herr Ackermann ist Ansprechpartner für vertriebliche Anfragen.

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